lang ist's her... aprille

schon witzig. vor über 11 jahren machte ich den ersten eintrag in das so genannte tagebuch. mittlerweile sind es 8 bücher verschiedenster form und farbe.

am 19.4.98, also vor sage und schreibe 10 jahren beschäftigten mich die schule, die praktische fahrprüfung und ein blonder snowboardender mitschüler. "manchmal muss ich ihn einfach angucken." die zuneigung, die ich mir von ihm scheinbar erwünschte bekam ich von einer mehr-oder-weniger-freundin, die mich mit ihren besuchen und laberflash abnervte. im großen und ganzen fühlte ich mich aber scheinbar sehr alleine und verspürte eine große unbefriedigte sehnsucht nach gleichgesinnten.

danach kam eine größere lücke mit sehr sporadischen eindrücken. 3 1/2 jahre beziehung und selbstvernachlässigung ließen auch mein tagebuch etwas vereinsamen.

am 19.04.02 berichtete ich von einem streit mit meinem vater. das war zu diesem zeitpunkt aber auch nichts neues. obwohl die tatsache, dass ich diesen moment festhalten wollte von einer handfesten grundlegenden diskussion zeugt. meine selbstschützende erklärung "er [paps] scheint mal wieder mit sich und - vor allem- seinem konto uneins zu sein." außerdem war da eine kurze liebevolle begegnung mit igi. er war/ist manisch-depressiv und mein spanienaufenthalt stand bevor.

am 18.04.03 dann in alicante schrieb ich von meinem unliebsamen und heißblütigen spanischen verehrer gregorio, der mir in diversen clubs hinterherstalkte. nebenbei war ich mit haschischvertickern und anderen halbkriminellen bekannt und pflegte das nachtleben in hülle und fülle. und dann war da noch ein anruf aus marokko.

april 2005: ARGENTINIEN.

am 19.04.06 war julchen schon im 3. monat. derweil sagte ich diverse jobangebote in FFM ab und trennte mich von einer 3-monatigen und trotz der kürze nicht weniger unerträglichen beziehung. besuch aus argentinien hatte sich angekündigt. und der diary-bird ist geschlüpft ;)



so... genug vergangenheit für heute. aber ich muss sagen: tagebuch-schreiben hat etwas sehr nützliches. mit abstand tut vieles nicht mehr so weh, weil es klarer wird. und das schöne bleibt ohnehin...