nachtspeicher

während ich diese zeilen schreibe umfängt mich eine miese kälte. ein tief auf die nachtspeicherheizung. vermaledeit sei sie, denn ich erleb(t)e nicht einen abend an dem sie mich gebührend erwärmte. sie könnte röhren, meinetwegen. muffen, schnurzen, knurren... was auch immer. wenn sie nur funzen täte. ach herrjé. dieser winter wird hart weil saumäßig kalt, zumindest hier. zum glück aber kann ich zuweilen dort unterschlupfen. dort, an diesem ort, wo ich sein mag, ist es warm. dies zeugt einerseits von einem funktionierenden heizsystem. an besagtem ort entsteht die aktuell gemessene (innere) wärme aber allerdings und des öfteren mals durch augenaufschläge, andermals durch wonniges, wissendes lächeln oder auch durch eine mummelige umarmung (?). mithin schnulzige körperlichkeiten, mag einer denken. vielleicht ein bisschen kitschig auch. doch was justamente zählt ist: die verkümmerung hat ein ende. jetzt ist da die mir offen entgegengeworfene turtelwut. neu und befremdlich sicherlich, ein wenig. aber ich mag diese momentane gefühlssensation voluntärst erwidern. händchen-halten verpönt aber inklusive. status: angeödet von versuchen der kultivierten affäre > bereit für eine ehrliche begegnung. am ende (?) winkt der einklang.

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